1100 Gäste fanden sich am Samstag, den 6. Juni 2015 um 11.00 Uhr in der Carl-Benz-Arena in Stuttgart ein. Anlass war eine Veranstaltung im Rahmen der Podienreihe „Christen und Muslime“ beim 35. Deutschen Evangelischen Kirchentag. Gegen Ende der Podiumsdiskussion mit dem Titel „Gottes Barmherzigkeit – menschliche Gewalt“ brachte der Bund Moslemischer Pfadfinder und Pfadfinderinnen Deutschlands (BMPPD) eine Resolution ein, die bei den Vereinten Nationen für einen Welttag des Zusammenlebens plädiert. BMPPD Gründungspräsident Taoufik Hartit verlas vor dem Publikum den Resolutionstext.
Unter den Anwesenden waren auch Cheikh Khaled Bentounes, Ehrenpräsident des BMPPD, Frank Otfried July, Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Prof. Mouhanad Khorchide, Direktor des Zentrums für Islamische Theologie in Münster, Prof. Christoph Schwöbel, Professor für Systematische Theologie in Tübingen und Miyesser Ildem vom Zentrum für Frauenförderung. Nach der Verlesung der Resolution wurde über diese im Saal abgestimmt. Die Veranstaltungsleitung und die Hallenleitung stellten das Ergebnis fest: 95 % der Anwesenden stimmten für die Resolution, 5 % enthielten sich. Gegenstimmen gab es keine. Somit wurde die Resolution mit überwältigender Mehrheit angenommen. Sie wird von der Kirchentagsorganisation an alle Pfadfinder-Verbände, an alle Jugendverbände und an alle deutschen Nichtregierungs-Organisationen, die im Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen akkreditiert sind, adressiert.
Mehr zum Welttag des Zusammenlebens auf: www.tag-des-zusammenlebens.de